Robert Capa
Der einfühlsame Kriegsfotograf
Capa wurde schon zu Lebzeiten mit seinen einzigartigen Fotos aus Kriegs- und Krisengebieten berühmt. Legendär sind seine Fotos aus dem spanischen Bürgerkrieg.
Capa kam 1913 als André Friedmann in Budapest zur Welt und starb am 25.Mai 1954, als er während Fotoaufnahmen für das Life Magazin im ersten Indochinakrieg auf eine Landmine trat.
Die große Liebe
Gemeinsam mit seiner deutschen Freundin Gerda Taro reiste er 1936 nach Spanien, um über den Bürgerkrieg zu berichten. Sie waren jung und verliebt, in sich und in Spanien. Beide waren politisch engagiert. Ihre Waffen, waren ihre Fotokameras und ihr Antrieb war ihr Idealismus. Hier entstand bei Cordoba sein berühmtes Foto des gefallenen Soldaten, das von dem französischen Magazin "Vu" erstmals veröffentlicht wurde.
Echt oder Unecht?!
In den 70er Jahren, viele Jahre nach dem Tod von Capa, stellten erste Kritiker die Echtheit dieser Zeitikone in Frage. Der Spanier José Manuel Susperregui veröffentlichte das Buch "Schatten der Fotografie", in dem er nachzuweisen versucht, dass das Bild nicht, in Cerro Muriano nahe Córdoba, sondern im 50 Kilometer entfernten Espejo aufgenommen wurde. Allerdings gab es, laut Zeithistorikern, zu dieser Zeit keine Todesfällen an der Front. Bis heute konnte die Diskussion nicht befriedigend zu Ende geführt werden.
Zu nah dran
"Wenn deine Fotos nicht gut genug sind, warst du nicht nah genug dran."
Dies dürfte eines der berühmtesten Zitate Robert Capas sein.
Nicht nur ihm, sondern auch seiner Freundin Gerda Taro, wurden diese Worte zum Verhängnis.
Sie starb 1937 an der spanischen Brunete - Front. Nachdem Taro von einem Trittbrett eines LKW abgerutscht war, wurde sie von einem Panzer überrollt und erlag einen Tag später ihren schweren Verletzungen.
Robert Capa sollte sich von diesem Verlust nie mehr erholen aber reiste dann doch wieder nach Spanien, um ihr gemeinsames Werk zu vollenden.
Capa war einer der Mitbegründer der legendären Agentur Magnum und zählt zu den herausragenden Fotojournalisten des letzten Jahrhunderts.