Fotopioniere


Jede technische Entwicklung bringt auch eine Veränderung der Gesellschaft mit sich. Als die Zeitungen begannen anstatt Zeichnungen Fotografien abzudrucken begann der Siegeszug der Pressefotografie. Der Fotojournalismus war geboren.


Menschen vor und hinter der Kamera

Wie bei der Entdeckung der Fotografie,

ist die Entstehung der Reportagefotografie nicht einer einzelnen Person zuzuordnen. Es gab Anfang des letzten Jahrhunderts viele Faktoren die den Fotojournalismus beeinflussten. Einer davon war, der immer größere Bedarf an Bildern der Tagespresse.

Man kann allerdings schon behaupten, dass die heimlich im Gerichtssaal entstandenen Fotos Erich Salomons viele andere Fotografen beeinflussten und die Anfänge des Fotojournalismus in Deutschland zu suchen sind.


Bilder entstehen im Kopf und nicht im Apparat

Die meisten der heute bekannten Fotografen

hatten mehrere Spezialitäten.
Gisèle Freunds Doktorarbeit, eine gesell- schaftliche politische Analyse über die Foto- grafie, gilt noch heute als Leitlektüre für Nachwuchsfotografen.
Es war schon immer der Mensch hinter der Kamera, der für die Ausdrucksstärke seiner Bilder stand.

Ansichtssache

Interessen, politisches Engagement, die Liebe
zum Detail oder eher zum Ganzen, die Herkunft
und das persönliche Umfeld, eigene Vorlieben
oder auch Abneigungen, all das spiegelt sich in
den Bildern der Fototografen wieder.

So trugen die bildermachenden Europäer den Fotojournalismus in die ganze Welt.